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Ausgerechnet in der Kirche St. Paul in München

 

Kardinal Marx leitet den Gottesdienst in der Queer-Gemeinde

 Dass die Queer-Gemeinde in München ausgerechnet ihre Heimat in der Gemeinde St. Paul gefunden hat, könnte man als List der Vernunft der Evangelien, ja als jenseitigen Fingerzeig ansehen, hat doch der Hl. Paulus zu dem, was der Queer-Gemeinde in München oder sonst wo so sehr wichtig ist, dass sie die katholische Sexualmoral für überholt und nichtig erklärt, doch Klares und Eindeutiges in drei Briefen geschrieben (Röm 1,27, 1.Kor 6,9, 1. Tim 1,19). Dank der zeitgeistigen Interpretation sind die Aussagen des Hl. Paulus für die heutigen Adressaten in der Amtskirche aber keineswegs so eindeutig und klar. Vielmehr unterstellen sie dem Völkerapostel, dass seine Aussagen auf seiner Unwissenheit beruhten und damit fehlerhaft seien und bestreiten, dass die homosexuelle Lebensweise allgemein sündhaft sei. Wie immer, wenn man das falsche Leben im richtigen führen will, hier konkret: also katholisch sein möchte oder sich der katholischen Kirche zugehörig fühlt, aber seine eigenen Moralgesetze hat und nicht die des Lehramtes anerkennt, gibt es Aporien, die diejenigen auflösen müssen, die nicht mit diesen leben wollen, vor der Öffentlichkeit oder für sich allein. Dass es überhaupt eine Queer-Gemeinde gibt und Kardinal Marx die Gründung dieser Gemeinde vor 20 Jahren kürzlich zum Anlass nahm einen „Queer-Gottesdienst“ in der Kirche St. Paul zu leiten, zeigt, dass die Amtskirche offenkundig schwerwiegende Abweichungen von lehramtlichen Inhalten nicht nur hinnimmt, sondern auch noch wohlwollend befördert. Sie zeigt darüber hinaus, welchen Einfluss die Queer-Lobby in der Amtskirche hat und dies auch durch Beflaggung in und an den einschlägigen Kirchen mit Regenbogenfahnen öffentlich macht und damit sogar Katholiken, die sich von diesen Symbolen nicht den Weg weisen lassen möchten, vom Besuch dieser „Sparten-Gottesdienste“ abhält, sei es mit Absicht oder unbewusst.

    Die Rede des Kardinals demonstriert nicht nur eine von verschiedenen Strategien, wie die Amtskirche den aporetischen Zustand auflöst, sondern auch, wie weit sie sich schon von einem ernsthaften theologischen Diskurs im Sinne der Verteidigung des Lehramtes entfernt hat. Die strategische Direktive kam von Rom mit dem berühmten Bekenntnis[1] des neuen Papstes auf die Frage, wie er zur Homosexualität stehe: „Wenn eine Person homosexuell ist und Gott sucht und guten Willens ist, wer bin ich, um über ihn zu richten.“  Der Kardinal sprach vor der Queer-Gemeinde davon, dass die Kirche vielen lesbischen und schwulen Menschen das Leben schwer gemacht habe und dass man sehen müsse, welche Verletzungen sie angerichtet hätte. Alle Beziehungen, die dem Primat der Liebe folgten, könnten von Gott angenommen werden. Er wünsche sich eine inklusive Kirche[2]

    Der Kardinal sagte also nichts anderes, als dass die „traditionelle Kirche“ seit ihrer Stiftung durch Christus vor mehr als 2000 Jahren einem Irrtum aufgesessen ist und den Irrtum erst kürzlich bemerkt habe und dass sie diesen Irrtum reumütig bekenne und die betreffenden Menschen um Entschuldigung bitte, die sie offenkundig in dem Irrtum gelassen habe, wie seinerzeit Papst Johannes Paul II die wissenschaftliche Weltöffentlichkeit um Vergebung bat wegen der „irrtümlichen Verurteilung“ Galileis.[3] Von dem Kardinal wird also insinuiert und von der Amtskirche, d.h. von der Bischofskonferenz auch allgemein vertreten, dass die Homosexualität eine natürliche Spielart der Sexualität sei und der Hl. Paulus und seinen Zeitgenossen dies noch nicht wussten vergleichbar dem fehlenden tieferen Wissen über Krankheiten, deren Ursachen erst mit den Methoden der  naturwissenschaftlichen Medizin entdeckt wurden. Folglich dürfe man den Menschen mit dieser Natur ihre Lebensweise weder vorwerfen noch sie diskriminieren. Mit dieser Argumentation bedarf es eigentlich keiner weiteren Begründungen, insbesondere bei der heute üblichen Trennung von Sex und Fortpflanzung. Die Amtskirche bedient sich mit dem Primat der Liebe aber eines weiteren Arguments mit dem trivialisierenden Subtext, dass Liebe niemals etwas Schlechtes sei, und mit der banalisierenden Verkürzung der Aussagen des Hl. Paulus über die Liebe als höchste Geistesgabe (1. Kor. 13) auf den Vers 13: „Nun aber bleibt Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei; aber die Liebe ist die größte unter ihnen“. Dazu leitet man aus dem Argument des Primates der Liebe den Anspruch ab, dass man von Gott mit „Nichtschlechtem“ immer angenommen werde. Mit dem Begriff der Verantwortungsgemeinschaft von gleichgeschlechtlichen Lebenspartnern ist wohl mit Absicht ein Begriff ohne sexuelle Konnotation gewählt worden. Damit gerät dieser von der Bedeutung her mehr in die Nähe der Diakonie, die per se als ein ethisch gutes Handeln gilt und sich auf das NT berufen kann.

    Der Begriff der Verantwortungsgemeinschaft dient nicht nur dazu, gleichgeschlechtlichen Lebenspartnerschaften eine moralische Qualität zuzusprechen, die sie der traditionellen Ehe gleichstellt, sondern sie auch als modernen Gegenentwurf ohne die Machtverhältnisse im Foucaultschen Sinn zu der päderastischen Beziehung in der Antike darzustellen[4], die regelhaft auf solchen Machtverhältnissen beruht habe. So wird dann auch behauptet, dass solche homosexuellen Lebenspartnerschaften i.S. von Verantwortungsgemeinschaften z.Z. des Hl. Paulus nicht existiert hätten und insinuierend gefolgert: „Homosexualität im Sinn post-/moderner Lebenspraxis konnte Paulus zweifelsohne nicht verdammen, da er sie nicht kannte[5]. Diese Behauptung ist freilich in zweifacher Hinsicht kühn. Wenn es nur wenige Quellen über solche Verantwortungsgemeinschaften gibt, dann bedeutet dies nicht, dass es solche regulär nicht gegeben hat, und ferner wird mit der Behauptung suggeriert, dass bei den heutigen gleichgeschlechtlichen Lebenspartnerschaften Machtverhältnisse im Foucaultschen Sinn gewöhnlich keine Rolle spielen würden.

       Wenn die Neue Kirche ihrer neuen Wahrheit konsequent folgt, darf sie die traditionelle Ehe nicht bevorzugen. Zum einen würde sie dann den Primat der Liebe doch eher in der ersten Lebensweise als in der homosexuellen Partnerschaft sehen und zum anderen würde sie die gleichgeschlechtliche Lebenspartnerschaft gegenüber der traditionellen Ehe als eine von Natur aus defizitäre klassifizieren im Sinn von Aristoteles wie Spaemann[6] sagt: „Das Natürliche ist auch moralisches Maß für die Beurteilung von Defekten. Nehmen Sie die Homosexualität: Die Abwesenheit der sexuellen Anziehungskraft des anderen Geschlechts, auf dem die Fortexistenz der menschlichen Gattung beruht, ist ein solcher Defekt. Aristoteles nennt das einen Fehler der Natur. Ich sage, es ist einfach ein unvollständig ausgestattetes Wesen, wenn es über die Dinge nicht verfügt, die zu einem normalen Überleben gehören.“ Da die Neue Kirche sich den säkularen, politisch verordneten und beworbenen Dogmen unterordnet wie z.B. auch in der Genderideologie und in der staatlichen Sexualerziehung der Kinder, ist es nur eine Frage des Wann und nicht, ob sie entsprechend ihrer eigenen Argumentation handelt, also beide Lebensweisen gleichbehandelt inklusive der Adoption von Kindern. Die Kirche kann dann auch nicht der Frage ausweichen, ob sie Lebensweisen nach anderen sexuellen Präferenzen wie z.B. von Personen, die sich als binär bezeichnen, nicht auch der traditionellen Ehe gleichstellen müsste.

      Es ist zwar einerseits korrekt, die Homosexualität als ein natürliches Phänomen zu betrachten wie ein astronomisches Phänomen, über das wir eine Theorie haben, die sich bisher in der Praxis als richtig erwiesen hat. Andererseits darf man bei der Homosexualität als natürlichem Phänomen bei manchen Menschen die gesellschaftlichen Implikationen nicht außer Acht lassen. Was meint der Kardinal mit seiner Äußerung in dem Queer-Gottesdienst, dass es jetzt gelte Verkrustungen zu erkennen und auch Traditionen, die mal einen Sinn hatten, aber jetzt störend seien, da sie nicht mehr freilegten, was eigentlich vom ihm (Anm. dem Sinn) gewollt war[7]? Hatten diese Traditionen mal einen Sinn im Hinblick auf diese gesellschaftlichen Implikationen, auch wenn es nach Meinung von Marx nur Traditionen waren und kein moralisches Gesetz nach dem Lehramt der Kirche, das nicht nur die weitreichenden gesellschaftlichen Folgen, sondern auch und eigentlich die Rettung der Seelen im Blick hat? Der Kardinal leugnet also die lehramtliche Sicht und damit den ganz anderen Blick auf die homosexuelle Lebensweise und macht sich die politisch gewollte und unter Strafandrohung geschützte Meinung zu eigen.

     Der andere Blick auf die homosexuelle Lebensweise nimmt nicht nur die Tradition ernst, sondern auch das moralische Gesetz, nach welchem, wie die Kirche lehrt, dass homosexuelle Handlungen Sünden sind und sich dabei auf die drei Paulusbriefe 1.Tim 1.19-10[8],Röm 1,27[9] und 1.Kor 6,9[10] und verschiedene Stellen im AT berufen kann. Dies ist die Binnensicht im katholischen Glauben laut NT und dem Katechismus. Etliche moderne Theologen folgen nicht dieser Sicht, können aber lehramtliche Inhalte nicht aushebeln.   Eine wesentliche Aussage im Römerbrief 1,26: „Deshalb hat Gott sie schändlichen Leidenschaften ausgesetzt“, oder die im 2.Thessalonicherbrief: „[…] weil sie die Liebe zur Wahrheit nicht angenommen haben zur ihrer Rettung. Darum sendet ihnen Gott auch kräftige Irrtümer, dass sie glauben der Lüge, auf dass gerichtet werden alle, die der Wahrheit nicht geglaubt haben, sondern hatten Lust an der Ungerechtigkeit,“ gehören auch zu dem anderen Blick auf die homosexuelle Lebensweise. Wegen der Weigerung, die Wahrheit anzunehmen, d.h., da sie sich von Gott abzuwenden, führt er sie in die Verwirrung. Das gilt nach Paulus für die Laster in der konkreten geschichtlichen Situation, die er im Römerbrief nennt und welche die Folge dieser Verwirrung seien, darunter die homosexuelle Praxis und das gilt für die geschichtliche Situation, die Paulus im 2.Thessalonicherbrief beschreibt[11], die auch auf die aktuelle, auf unsere Zeit zuzutreffen scheint. Folgt dem großen Glaubensabfall in Teilen der Weltkirche und der Inbesitznahme der Kirche durch Feinde der Kirche die große Verwirrung? Beispielhaft seien hier angeführt die groteske Infragestellung des Prinzips der Rationalität, die die eigenen zivilisatorischen Grundlagen zerstört, die absurde Leugnung und Missachtung von empirischen Tatsachen wie die des lebensbestimmenden biologischen Geschlechts, die Erklärung von Allem zum sozialen Konstrukt, von der sich auch die Genderideologie herleitet, so auch u.a. die wahlweise Bestimmung eines eigenen beliebigen Geschlechts, der erzwungene Missbrauch der Sprache, die verordnete Störung der Sprachökonomie und Ästhetik der Sprache, faktisch eine Sprachverwirrung, um politische Dogmen zu transportieren, und schließlich die Verleumdung der Wahrheit als individuelles Konstrukt.

     Die Ideologie der Dekonstruktion aller Lebensbereiche meint es ernst und zielt auf eine Umerziehung und stellt nur sich selbst nicht infrage. Dass ein Politiker einst die Hoheit über die Kinderbetten beanspruchte, war daher nicht nur so dahingesagt. Die frühkindliche Betreuung außerhalb der Familie, die Frühsexualisierung, die Entwertung des elterlichen Erziehungsprivilegs, die faktische Abschaffung des Religionsunterrichts, die allgegenwärtige Obszönität der Bilder und der Sprache sind nur einige Beispiele für die Folgen der Hoheitsausübung. Diese von der Politik beworbene Agenda macht nicht einmal Halt vor der Zerstörung der Familie, vor einem Verbot des üblichen zwischenmenschlichen Umgangs, der zu den genuinen elementaren Lebensäußerungen gehört, wie es in der Coronakrise erlassen wurde, oder vor der Vernichtung von ökonomischen Lebensgrundlagen, indem der Mensch allgemein zum Feind der Erde erklärt wird. Die einschlägigen offiziösen Narrative können nur unter dem Risiko sozialer Ächtung und Ausgrenzung aus der jeweiligen wissenschaftlichen Community hinterfragt werden.  Aus dieser erzwungenen Konformität der politischen Meinungen und bestimmter Wissenschaften, auch der empirischen, folgen Opportunismus, Selbstzensur bis hin zur Wissenschaftskorruption. 

       Wirksame Instrumente, den offiziösen Narrativen und politischen Dogmen eine Plausibilität zu verleihen, sind die Moralisierung und Emotionalisierung. Die letzte vorwiegend durch Bilder, die überall, jederzeit und mit jedem beliebigen Inhalt generiert werden. Beide Methoden wurden und werden für die derzeitigen großen öffentlichen Themen erfolgreich eingesetzt. Sie sind die großen Verführer, welche zu den vom Hl. Paulus beschriebenen von Gott gesandten Verirrungen gehören. Vor der Verführung steht stets die Versuchung. Auch sie wird von Gott geschickt, wie es Christus selbst im Vaterunser gebetet und gelehrt hat. Diese lehramtliche Sicht möchte die Neue Kirche offenkundig tilgen oder zumindest Gott aus der Versuchung heraushalten. So hat Rom[12] die Bitte „Führe uns nicht in Versuchung“, in welcher Gott eine aktive Rolle zukommt, in die Bitte „Lasse uns nicht in Versuchung geraten“ geändert, in der Gott eine mehr passive Rolle zugedacht wird. Denn der gute Gott darf bei der Leugnung der Hölle, der Psychologisierung des Bösen und der Marginalisierung der Sünde kein Gott sein, der Verwirrung schickt und in Versuchung führt und auch straft, sondern einer, der im Widerspruch zur Hl. Schrift alle Menschen erlöst.

    Die Neue Kirche sieht also die Lebensweise homosexueller Lebenspartner in der Praxis nicht wesentlich anders als die Meinungsführer der weltanschaulich pluralistischen und weitgehend atheistischen Gesellschaft sie sehen, wobei letztere ihre Sicht freilich anders begründen. Das Interesse der Gesellschaft, weltanschaulich begründete Konflikte zu vermeiden, ist legitim, sodass die unterschiedliche, religiös und nicht religiös begründete Sichtweise gegenseitig toleriert werden sollten. Der Kirche darf aber nicht das Recht abgesprochen werden, ihre lehramtliche Meinung zu vertreten und diese auch zu lehren, geschützt durch die Religionsfreiheit und das Erziehungsprivileg der Eltern, ebenso wie man denen, die eine andere Sicht haben, nicht das auf denselben Prinzipien beruhende Recht verwehren kann, ihre Meinung öffentlich zu machen und eine solche Lebensweise zu praktizieren.

    Wir wissen nicht, ob in dem Queer-Gottesdienst von Kardinal Marx am zweiten Fastensonntag die 2.  Lesung (Phil 3,17 - 4,1), die nach dem liturgischen Kalender vorgesehen ist, überhaupt vorgelesen wurde, und ob er etwas dazu gesagt hat, und wenn ja, was er zu dieser gesagt hat. Seine Antworten auf diese Fragen wären sehr interessant.

 Professor Dr. med. Eberhard Gross  

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 



[1] Pressekonferenz auf dem Rückflug vom Weltjugendtag laut Tagespiegel vom 31.7.2013

[2] DPA Stern online 14.3.2022

[3] P. Richter. Papst Johannes Paul II und Galileo Galilei, Phys. BI. 49 (1993) Nr. 10, 877 -878

[4] Wissenschaftliches Bibellexikon (Wibilex) s.v. Homosexualität (NT), Scholz Stefan

[5] Wibilex idem 3.4 Paulusdeutungen, die Interpretation seiner Aussagen zu gleichgeschlechtlichem Verhalten, 

[6] Interview „Aufhalten ist alles“ Die Tagespost 29.12.2010, Redaktion: 12.12.2018

[7] Kath net. 14.3.2022

[8] Übersetzung nach Wibilex Homosexualität (NT): 9„Dies wissend, für einen Gerechten ist das Gesetz nicht gesetzt, sondern für Ungerechte und Aufrührer, Unfromme und Sünder, Unheilige und Unreine, Vatermörder und Müttermörder, Menschenmörder, 10 für Unzüchtige, für die, die mit Männern Geschlechtsverkehr haben (ἀρσενοκοίται, arsenokoitai), Menschenräuber, Lügner, Meineidige und was sonst noch der gesunden Lehre entgegensteht, 11 gemäß dem Evangelium der Herrlichkeit des glücklichen Gottes, welches mir anvertraut worden ist“.

[9] Übersetzung Idem:“ 26 Deshalb hat Gott sie schändlichen Leidenschaften ausgesetzt, ihre Frauen nämlich haben den natürlichen Gebrauch in den gegennatürlichen vertauscht. 27 Genauso auch haben die Männer den natürlichen Gebrauch mit der Frau verlassen und sind in ihrem Begehren füreinander entbrannt. Männer in Männer haben Schamlosigkeit getrieben und die Vergeltung für ihren Irrtum, so wie es sein musste, schon an sich selbst empfangen“

[10] Übersetzung idem: 9 „Oder wisst Ihr nicht: Ungerechte werden nicht Gottes Reich erben. Irrt Euch nicht! Weder Unzüchtige noch die Götzendiener noch Ehebrecher noch Weichlinge (μαλακοί, malakoi), noch die, die mit Männern Geschlechtsverkehr haben (ἀρσενοκοίται, arsenokoitai)“.

 [11]Übersetzung: Giorgio Agamben, Das Geheimnis des Bösen, 2. Auflage, Berlin 2015. 2. Thess 2,1 – 4 „Wir bitten euch, Brüder im Blick auf das Kommen unseres Herrn Jesus Christus und unsere Vereinigung mit ihm euch nicht aus der Fassung oder erschrecken zu lassen von Eingebungen oder Worten oder einem Brief, der von mir stammen soll, als ob der Tag des Herrn bevorstünde. Niemand täusche euch auf irgendeine Weise. Denn wenn nicht zuerst die Apostasie gekommen und geoffenbart worden ist der Mensch der Anomie, der Sohn der Zerstörung, der sich widersetzt und über alles erhebt, was Gott genannt wird oder Gegenstand der Verehrung ist, bis er, sich als Gott ausgebend, im Tempel Gottes sitzt.“

[12] Italiens Bischöfe ändern die Vaterunser- Bitte. Katholisch. de 16.11.2018