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Ich bin der Weg,

die Wahrheit und

das Leben

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Kompakt

In dem DOM-Magazin des Erzbistums Paderborn ist ein Artikel des Laientheologen Prof. Dr. Klaus von Stosch (Universität Paderborn) unter dem Titel „Fortschritt durch Migration“ zu finden.

Der in Frankfurt am Main bekannte Jurist und ehemalige Stadtrat Bernhard Mihm hat dazu einen – mittlerweile im DOM-Magazin veröffentlichten Leserbrief - geschrieben.

Es sei dabei auch an die „Regensburger Rede“ von Papst Benedikt XVI. erinnert.Diesen Leserbrief möchten wir unseren Lesern zur Kenntnis geben. Es ist eine Antwort auf das typische Mainstream-Denken - inzwischen auch in kirchlichen Kreisen.

Bereicherung ist etwas anderes

Zu „Fortschritt durch Migration“ im DOM-Magazin 2/2020

Mit seinen Einlassungen zum Fortschritt durch Migration stellt Klaus von Stosch das Selbstverständnis jedenfalls katholischen Christentums bzw. dessen Verständnis anderer Religionen auf den Kopf. Keine Bereicherung für Christen ist es, in islamischen Texten oder Gebräuchen ursprünglich im Christentum Beheimatetes zu entdecken. Das alles ist vielmehr geeignet, schmerzlich zu begreifen, wie der Islam als synkretistische Religion neben Heidnischem-„Alla“ ist ursprünglich eine mekkanische Stadtgottheit – und Jüdischem auch Christliches, oft missverstanden oder entstellt, usurpiert hat. Oder – positiv gewendet – als Ansatzpunkte für die Missionierung der Muslime zu sehen, nicht aber für vertiefende Aspekte im eigenen Glaubensleben.

Denn dafür genügen die uns geschenkte Offenbarung und der in unserer Kirche angesammelte Schatz an Wissen, Weisheit und Frömmigkeit. „Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben“, sagt Jesus von sich selbst, und nur er kann das sagen, weil er Gott und Mensch ist, fleischgewordene zweite Person des dreifaltigen Gottes, was der Islam nachdrücklich leugnet.

Und die Kirche ist nach dem Zeugnis des hl. Paulus „Säule und Grundfeste der Wahrheit“, und das, weil sie der „mystische Leib Christi“ (Pius XII.) ist. Fortschritt durch Migration wäre erst erreicht, wenn es gelänge, die hierhergekommenen Muslime durch Vorleben und – ja auch! – Bekehrungseifer für diese in Christus gegebene und der Kirche anvertraute Wahrheit zu gewinnen, nicht aber durch Hinwendung zu irgendwelchen Werten des Islam.

Bernhard Mihm