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                                                                                                                6.11.2023

Nicht mehr katholisch

Ein Hilferuf aus dem Volk Gottes

Nachdem am 13. März 2013 Begoglio zum neuen Papst gewählt worden war, trat er, wie üblich, auf die Benektionsloggia, um sich den vielen Menschen auf dem Petersplatz zu zeigen. Als Gruß sagte er: Buona sera. Nicht: Laudetur Jesus Christus oder: In nomine Patris et Filii et Spiritus Sancti.

Einen derart flachen und banalen Einstieg in das höchste Amt der katholischen Kirche hat es bisher noch nicht gegeben. Man mußte Schlimmes für dieses Pontifikat befürchten, und es kam Schlimmes. In unvollständiger Aufzählung sei nur an folgende Worte und Taten von Franziskus erinnert: Gleich im Sommer 2013 auf dem Rückflug von Brasilien der folgenschwere Satz in bezug auf die Homosexualität: Chi sono io per giudicare?, womit die katholische Lehre zur Homosexualität durch den Papst dramatisch relativiert wurde und diese Relativierung seitdem seine unheilvollen Kreise zieht; am 8. Dezember 2013 (Hochfest Maria Immaculata) am Abend eine Lasershow, bei der über die Fassade des Petersdoms allerlei wilde Tiere liefen – auf der Benediktionsloggia, von wo aus immer der weihnachtliche und österliche Segen Urbi et Orbi gespendet wird, war auch ein Affe zu sehen; der Pachamamagötzendienst im Petersdom; das Abu-Dhabi-Dokument ohne Nennung Jesu Christi; der saloppe Villa-Borghese-Hinweis, man könne mit jeder Religion selig werden; der heidnische Kult in Kanada; die religionspluralistische Attitüde in Kasachstan; dazu unselige Personalentscheidungen; und viele andere häretisch und bisweilen sogar apostatisch anmutende Äußerungen und Verhaltensweisen des jetzigen Papstes. Ganz aktuell kommt die (freimaurische?) Agenda der synodalen Umgestaltung der katholischen Kirche hinzu. Unwillkürlich taucht das berühmte Fresko von Luca Signorelli „La predica dell'Anticristo" in der Kapelle San Brizio im Dom zu Orvieto vor einem auf, das den falschen Propheten in der Hülle Jesu bei einer Predigt auf dem Marktplatz zeigt, mit der er die Menschen verführen will.

Viele Gläubige sind nicht nur irritiert, sondern verzweifelt. Woher kommt Hilfe? Warum gibt es keine Kardinäle und Bischöfe, die über sog. Dubia hinaus diesem Treiben Einhalt gebieten? Wahrscheinlich sind viele von ihnen selbst schon korrumpiert oder, wenn noch nicht verdorben, im formalen Gehorsam gegenüber dem Papst gefangen.

Nun ist in keiner Weise etwas gegen den Gehorsam gegenüber der höchsten kirchlichen Autorität einzuwenden, aber ein formaler Gehorsam muß immer auch inhaltlich gedeckt sein, sonst wird er schlimmstenfalls ein Führergehorsam. Gehorsam gegenüber Papst oder Bischöfen muß materialiter von der Heiligen Schrift und der Tradition der Kirche getragen und durch beide begründbar sein.

Denn die höchsten Ämter der Kirche stehen nicht über Schrift und Tradition, sondern in deren Dienst, wie auch im II. Vaticanum nachzulesen ist. Es gibt also einen gesunden katholischen Widerstand gegenüber amtlichen Anmaßungen in bezug auf das Depositum fidei. Es bräuchte freilich diesbezüglich Führungspersönlichkeiten, die aus Liebe zur Kirche Jesu Christi handeln.

Der Prophet Ezechiel (Kapitel 34) und Jesus selbst im Johannesevangelium (Kapitel 10) mahnen und ermutigen zugleich, daß es Hirten braucht, die sich um der Herde Gottes bzw. Jesu Christi willen gegen den Versuch, sein Heilswerk in der Kirche zu zerstören, wehren.

Redaktion