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Ohne Rücksicht auf Mahnungen aus Rom          14.5.2023

Leserbrief in der Nassauischen Neuen Presse am 15. April 2023

Zum Synodalen Weg: „Nicht gelungen, die Kirche in Deutschland strukturell zu verändern.“ Dieses Abschluss-Statement zum Synodalen Weg von Mit-Initiatorin Irme Stetter-Karp lässt an Karl Kraus denken: „Der Satz ist so falsch, dass nicht einmal das Gegenteil richtig ist.“

Wie sollte eine Gruppe mit zweifelhafter Legitimation (kein Konz14.5.2il, keine Synode usw.) ausgerechnet aus Deutschland, wo die Kirche nur an Gütern, nicht jedoch im Glauben stark ist, befugt sein, Kirche „strukturell zu verändern“ und Fragen von weltkirchlicher Bedeutung (zum Beispiel zum Priestertum) zu entscheiden? Auch schien es dem Synodalen Weg bisweilen an der „Synodalität“, also dem Bemühen um Einheit, zu fehlen.

Vielmehr entstand der Eindruck, die Kirche (in Deutschland) solle nach eigenen Vorstellungen umgebaut werden – ohne Rücksicht auf das Lehramt oder auf Mahnungen aus Rom, und ohne auf andere Positionen der Weltkirche zu hören, etwa aus Regionen, in denen der Glaube blüht oder Christsein noch mit Gefahr für Leib und Leben verbunden ist.

Die hl. Mutter Teresa wurde einst gefragt: „Was muss sich in der Kirche ändern?“ „Sie und ich!“, lautete ihre knappe Antwort. Dieser große, gewiss nicht leicht umsetzbare Gedanke muss am Anfang einer jeden Erneuerung stehen. Selbst der hl. Franz von Assisi, der große Erneuerer und Unangepasste, baute das Haus der Kirche im Geist der Umkehr und im Gehorsam gegen Rom auf. Ein Synodaler Weg sollte sich hieran orientieren.

Dr. Fabian Ibel, Dornburg