Arbeitskreis
 von

 Katholiken

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.

Die Glocken schlagen Alarm !

 

Kommentar des Juristen und  Frankfurter Stadtverordnetenvorstehers a.D., Bernhard Mihm

 

 In der nun unverblümten Renitenz deutscher Bischöfe und ihrer Zuträger-Gremien gegen Papst und römische Kurie werden gleich mehrere Probleme deutlich.

Deutschland schlägt mit dem „Synodalen Weg“ und dessen Bestrebungen, aber auch der aktuellen Bockbeinigkeit dieser Bischöfe den Weg ins Schisma, in die Abspaltung von der Weltkirche, von der einen, von Christus gestifteten Kirche ein. Das hat es in der Geschichte immer wieder gegeben. So sind Nationalkirchen entstanden, die dann freilich in aller Regel unter staatliche Vormundschaft geraten sind. Das Herrenwort, “Daß alle eins seien“ wurde mißachtet, geriet in Vergessenheit oder zur bloßen Parole. Das muss wissen, wer die gegenwärtigen Entwicklungen im deutschen Katholizismus einordnen möchte.

Aber die aktuelle Problematik reicht noch tiefer. Hinter dem Widerstand gegen die Ablehnung der Segnung von homosexuellen Verbindungen durch Rom steht das Bestreben, kirchliche Lehre zu verändern. Die hat nämlich von Anbeginn und über zwei Jahrtausende und von vielen biblischen Zeugnissen getragen, praktizierte Homosexualität

  • als Widerspruch zur göttlichen Schöpfungsordnung und
  •  objektiv als schwere Sünde, als Verlassen der Gnadenordnung Gottes

 angesehen.

Was da in Deutschland von Bischöfen und „synodalen Gremien“ bejaht und in Renitenz zu Rom vertreten wird, heißt bei nüchterner Betrachtung ja nichts anderes als Sünde zu segnen. Eine größere Beleidigung Gottes ist kaum vorstellbar als das Unterfangen, Seinen Segen auf etwas herabrufen zu wollen, was Seinem Willen widerspricht.

Aber heißt denn „Seelsorge“ nicht, den Menschen anzunehmen, wie er ist, ihn dort „abzuholen“, wo er ist? Heißt das dann nicht auch, konstruktiv aufzunehmen, was gesellschaftliche Entwicklung anzeigt? Die Bibel weiß um diese Gedanken und enthält deshalb die Mahnung „Gleicht euch nicht dieser Welt an!“  Und Papst Benedikt XVI. wußte sehr wohl, vor wem er sprach, als er vor knapp zehn Jahren zu den im Freiburger Konzerthaus versammelten Spitzenklerikern und Laienfunktionären die „Entweltlichung“ der Kirche einforderte. Da meinten damals viele, es gehe dem Papst um die Kirchensteuer. Welch kleinliche Engführung der Papstworte das war, wird jetzt offenbar. Benedikt sah ein Bibelwort in Deutschland aktuell geworden, es würden Zeiten kommen, in denen man in Angleichung an die Welt „die gesunde Lehre nicht mehr erträgt“. Ist aber die „gesunde Lehre“ in Gefahr, geht es nicht mehr „nur“ um Schisma, um Kirchenspaltung, sondern um „Häresie“, um Irrlehre, um Verfälschung der Botschaft Christi.

Das und nichts weniger schlagen derzeit die Alarmglocken von den deutschen Türmen !