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Osternacht 2024

 

Die Auferstehung –  d a s   Geschenk Gottes

 * Von Weihnachten 1987 bis Heilig-Drei-König 1988 machte ich zusammen mit einer kleinen Gruppe – auch meine Eltern waren dabei, Gott hab‘ sie selig – ein Pilgerreise ins Heilige Land, ins Land Jesu. In der Grabeskirche durften die Teilnehmer in kleinen Gruppen zu zweit bzw. zu dritt in die Grabkammer Jesu gehen. Ich durfte ganz allein in die Grabkammer Jesu gehen und dort einige Augenblicke alleine verweilen. Augenblicke für die Ewigkeit!

 * Das Grab ist leer. Jesus lebt. Was sucht ihr den Auferstandenen bei den Toten? hören wir den Engel künden.

 * Jesus lebt, mit ihm auch ich. Der Tod und das Böse haben nicht mehr das letzte Wort in unserem Leben, auch wenn beide uns ein Leben lang oft heftig bedrängen. Das letzte Wort über jede Zeit und jedes Leben hat der Auferstandene. Bergen wir uns im Glauben in dieser Gewißheit des Ostermorgens. Halten wir uns in allen Lebenslagen fest am Kreuz Jesu Christi, das das Siegeszeichen ist gegen die Aufstände des Bösen, der Ungerechtigkeit, der Lieblosigkeit und Treulosigkeit unter uns Menschen. Das Kreuz des Auferstandenen, so möchte ich mit dem Apostel Paulus in seinem ersten Brief an die Gemeinde von Korinth sagen, ist für alle, die glauben, Gottes Weisheit und Gottes Kraft – für diejenigen, die verlorengehen, Ärgernis und Torheit.

 * Ein Licht strahlt in unsere menschliche Finsternis, in Betlehem entzündet, auf Golgotha am Ostermorgen hell wie die Sonne. Glauben wir uns heraus aus all dem, was uns bedrückt, bedrängt und gefangen hält, glauben wir uns österlich hinein in den Ostersieg Christi, und nichts wird uns scheiden von der Liebe Gottes, die da ist in Jesus Christus (vgl. Röm 8, 38-39): weder Tod noch Leben, weder Engel noch Mächte, weder Gegenwärtiges noch Zukünftiges, weder Gewalten der Höhe oder Tiefe oder irgendeine andere Kreatur – weder Tod noch Teufel! Nichts!

 * Christus ist erstanden, er ist wahrhaft auferstanden. Das Grab ist leer. Jesus lebt, mit ihm auch ich.

 Halleluja. Amen.

 

Professor Dr. theol.  Hubert Windisch