Zusammenfassung: Das Synodalforum ‚Sexualmoral‘ stellt sich die Aufgabe, an die Stelle der lehramtlichen Sexualmoral der Weltkirche eine neu konzipierte Sexualethik zu setzen, inspiriert von Ansichten kompromittierter Sexualwissenschaftler. Nach dem Arbeitspapier des Freiburger Moraltheologen Schockenhoff soll das neue Konzept auf dem liberalen Grundsatz der schrankenlosen Freiheit des sexuellen Begehrens, Wählens und Handelns aufgebaut werden. Die Stationen dieses sexualethischen Irrwegs werden in dem folgenden Ausführungen kritisch beleuchtet vom Standpunkt der biblisch-kirchlichen Maxime, dass auch im Bereich von Sexualität und Ehe die vorgängige Haltung der Gottes- und Nächstenliebe das Handeln der Christen normieren soll.